Sprachen- und Kompetenztraining verbinden

Michael Kern, Geschäftsführer der KERN AG IKL Business Language Training im Interview

Frankfurt am Main / Köln. Die Nachfrage nach fremdsprachlichen Zusatzkompetenzen zum reinen Sprachkurs steigt, so die Erfahrung der KERN AG IKL Business Language Training. Bei der Zukunft Personal in Köln stellt der Anbieter für Sprachentraining sein neues Kursangebot für internationale Managementkompetenz vor. Geschäftsführer Michael Kern erklärt, wie Unternehmen Fach- und Führungskräfte am besten auf internationale Kommunikationsaufgaben vorbereiten können.

Internationale Einsätze von Mitarbeitern sind heute an der Tagesordnung. Auf was müssen Personalverantwortliche achten? 

Fremdsprachenkenntnisse zählen zu den Schlüsselqualifikationen für Beruf und Business. Doch Vokabeln allein reichen nicht. Es kommt vielmehr darauf an, dass Fach- und Führungskräfte Techniken an die Hand bekommen, die helfen, auch in einem fremdsprachigen Umfeld zu überzeugen. Denn um Vertrauen zwischen Geschäftspartnern aufzubauen, müssen die Mitarbeiter Kommunikationssituationen einschätzen und angemessen darauf reagieren. Wir bemerken, dass Mitarbeiter, obwohl sie ein gutes Sprachniveau nachweisen können, in der Praxis oft nicht selbstbewusst genug in der Fremdsprache kommunizieren. Ein Kommunikationstraining, das auf die konkrete Berufssituation abgestimmt ist, kann hier Abhilfe schaffen. 

Klassisches Sprachentraining hat also keinen Mehrwert für ein Unternehmen? 

Sprachentraining steht am Anfang und ist die Grundlage für die Kommunikation im fremdsprachigen Umfeld. Doch wenn es um eine konkrete internationale Aufgabe geht, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Soll ein Manager eine Präsentation auf Englisch in einem internationalen Meeting halten? Soll ein Ingenieur in Indien eine Anlage in Betrieb nehmen oder soll eine Fremdsprachensekretärin am Telefon mit Geschäftspartnern aus Frankreich kommunizieren? Hier steht das Kommunikationsverhalten der Teilnehmer im Fokus: Wir fragen zum Beispiel „Wie verhandle ich mit einem „harten“ Verhandlungspartner?“. Je nach Aufgabe werden unterschiedliche Kompetenzen trainiert. Eine umfassende Bedarfsanalyse steht also am Anfang eines Sprachen- oder Kompetenztrainings. Dann erstellen wir ein Angebot und sorgen für eine aussagekräftige Leistungsanalyse. So können wir sicherstellen, dass das Training genau auf den Bedarf der Teilnehmer zugeschnitten wird – ob es sich nun um Sprachentraining oder um Kompetenztraining handelt. 

Welches sind denn die wichtigsten Managementkompetenzen für den internationalen Einsatz? 

Wir bieten Kommunikationstraining in den vier wichtigsten Bereichen an: Neben der korrekten Verwendung der Fremdsprache im sogenannten Business Skills Training ist es essenziell, Kommunikationstechniken situationsgerecht anzuwenden, das eigene Fachgebiet international überzeugend zu vertreten, und interkulturelle Herausforderungen zu meistern. Die Teilnehmer können bei uns aus verschiedenen Anforderungsbereichen und Sprachen wählen: Vom erfolgreichen Verhandeln oder Präsentieren, zum Beispiel in Englisch, über Konfliktmanagement und Mitarbeiterführung bis hin zur Gestaltung neuer Kundenbeziehungen im internationalen Kontext. Mit praktischen Übungen trainieren die Teilnehmer ihr Kommunikationsverhalten „live“ in der Gruppe. Mehrtägige Intensivseminare sind am besten geeignet, um die wichtigsten Grundkompetenzen für weltweiten Geschäftserfolg zu vermitteln. 

Seminare zum Thema Präsentationstechnik gibt es doch auch auf Deutsch. Warum soll ich diese Techniken in einer Fremdsprache lernen? 

Techniken sind nicht sprachgebunden und können prinzipiell in jeder Sprache trainiert werden. Jedoch sollten Personalverantwortliche bedenken, dass der sprachliche und kulturelle Hintergrund in der internationalen Kommunikation eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Der Vorteil von Kompetenztraining in einer Fremdsprache: Die erworbenen Kompetenzen können nicht nur verlässlich im jeweiligen fremdsprachlichen Kontext angewandt werden, sondern Präsentieren oder Verhandeln wird den Teilnehmern auch in ihrer eigenen Muttersprache leichtfallen.

In einem Einzel- oder Team-Coaching können sogar interkulturelle Aspekte für eine ganz spezielle Aufgabe eingeübt werden. Wenn ein Deutscher in einer Schulung beispielsweise fragt, ob ein bestimmter Punkt noch unklar ist oder in der Präsentation fortgefahren werden kann, dann erhält er in Deutschland, Schweden und den USA sicherlich eine weitestgehend offene und ehrliche Antwort. In China beispielsweise kommt jedoch immer ein zustimmendes Kopfnicken. Wer hier im Vortrag fortfährt, wird unter Umständen hinterher enttäuscht sein. 

Über die KERN AG IKL Business Language Training 

Als Familienunternehmen mit 40 Trainingszentren bundesweit bietet die Kern AG IKL im Bereich Sprachentraining einen breit gefächerten Leistungskatalog: Von Sprachkursen in allen Wunschsprachen für Anfänger oder Fortgeschrittene, für die Reise oder den beruflichen Alltag bis zu maßgeschneidertem Sprachentraining für Fach- und Führungskräfte. Auch Coaching und Kompetenztraining, interkulturelles Training und modernes Blended Learning gehören zum Angebot der KERN AG IKL. Jedes Training ist am individuellen Bedarf der Teilnehmer ausgerichtet. Die KERN AG IKL ist staatlich anerkannter Bildungsträger und zertifiziert nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) des TÜV Hessen. Das Testcenter in Frankfurt am Main nimmt international anerkannte Sprachtests wie TOEFL, TFI oder TOEIC ab. 

Kontakt: 

KERN AG IKL Business Language Training & Co. KG
Leipziger Straße 51
60487 Frankfurt
Telefon: 069 75 60 73 – 65
E-Mail: presse@kerntraining.com